Wer wir sind

Wir, die Gruppe 1525, sind ehemalige Studierende der Universität Hohenheim, die 1975 und 1976 zum 450. Jahrestag des Deutschen Bauernkrieges mit politischen und kulturellen Veranstaltungen dieses geschichtsträchtige Ereignis gewürdigt haben.

In diesem Jahr, zum 500. Jahrestag, wollen wir dies erneut tun und planen dazu die auf dieser Website angekündigten Veranstaltungen. Die Organisation der Gruppe 1525 liegt bei Bernhard Fuchs, Christof Ostheimer und Gerhard Schepper.

In memoriam Rainer Zierock und Wolfgang Kiwus

Wir tun dies auch im Gedenken an die Verstorbenen Rainer Zierock und Wolfgang Kiwus, die in besonderem Maße an der Entstehung des Hohenheimer Frühlings, des Hohenheimer Sommers und des Bundschuhs beteiligt waren.

Rainer Zierock (linkes Bild)
1949 – 2009; Student in Hohenheim, Agrarwissenschaftler und Weinbaupionier; zu seinem „Pentagramm des Weinbaus“ gehörten u.a. Rebenvielfalt und naturnahe Gärung.

Wolfgang Kiwus (rechtes Bild)
1939 – 2022; Musiker und Schriftsteller; lange Jahre Fabrikarbeiter; begann in den 80er Jahren, interaktive Kunst zu programmieren, heute bekannt als „algorithmische Revolution“.

Eine Frage der Tradition

1975 waren die Hohenheimer Studenten nahezu die Einzigen in Baden-Württemberg, die den 450. Jahrestag des Bauernkrieges gewürdigt haben. Der Spiegel schrieb damals etwas erstaunt, dass ausgerechnet die linkesten Studenten den bewusstesten Umgang mit der Geschichte hätten. Keinerlei Gedenken kam dagegen damals von der Landesregierung Baden-Württemberg.

Heute, zum 500. Jahrestag, ist das anders. 7,1 Millionen Euro werden ausgegeben, um mit einer Großen Landesausstellung an den Bauernkrieg zu erinnern. Aber, o Wunder, nicht die revolutionären Bauern werden als Enblem gewählt, sondern ausgerechnet der Bauernschlächter Georg Truchsess von Waldburg-Zeil, der als militärischer Führer an die 100 000 Bauern abschlachten ließ. Desweiteren die Staufischen Löwen, der verhasste Pfauenhut, ein Ritterhelm und weitere Insignien der damals Herrschenden (s. Bild links).

Was will uns die Landesregierung damit sagen? Dass sie immer noch in der Tradition der damaligen Unterdrücker steht, die die Freiheits- und Demokratiebewegungen abgewürgt haben?

Da bleiben wir doch lieber der Tradition der revolutionären Bauern treu und verwenden weiterhin unseren aufständischen Bauern, die Bundschuhfahne und die Regenbogenfahne (s. Fotos rechts).

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